Wenn Empfehlungen einfach ignoriert werden! Mit viel Glück endete ein Lawinenabgang am Hüttenzustieg glimpflich!

Für uns nicht nachvollziehbar gestaltete sich der Ablauf des Lawineneinsatzes, dazu der chronologische Ablauf des Geschehens:

Bei uns langt die Meldung über den Lawinenabgang auf der Hütte ein!

Ich ( Horst Fankhauser) rufe bei der Polizei in Neustift an wo ich die Meldung über das Lawinenereignis am Hüttenzustieg bestätigt bekomme!

Sofort fahre ich mit dem Materialaufzug zu Ober Iss Alm um mit dem RATRAC zum Lawinenkegel zu fahren um gute Fluchtwege zu präparieren da mir die Möglichkeit von Nachlawinen bekannt ist.

Als ich einen Überblick von der Materialseilbahn aus vom Lawinenabgang erhalte stelle ich fest, dass der Hubschrauber im Bereich des Lawinenkegles gelandet war und der Kegel abgesucht worden war! Da niemand mehr am Lawinenkegel anwesend war nahm ich an, dass es keine Verschütteten gab!

Vorsichtshalber erkundige ich mich bei der Polizei ob der Einsatz abgebrochen sei und erhielt  die Auskunft, dass der Einsatz mit Lawinenhunden und der Bergrettung läuft!

Bei meiner anschließenden Rückfrage in der LWZ zum Stand des Einsatzes  erhielt ich kurz und bündig die Antwort man könne aus Datenschutzgründen über einen Einsatz keine Auskunft geben! Also was nun? Gestattet es der Datenschutz wirklich nicht darüber zu informieren, dass der Einsatz beendet ist?

Es wäre wünschenswert wenn man die Hüttenwirte nicht so im Ungewissen lassen würden. Zur Zeit als Einsätze noch vom Innenministerium in Zusammenarbeit mit der örtlichen Bergrettung durchgeführt wurden gab es ein solches Informationsdefizit nicht!