Eine wahrlich unglaubliche Hundegeschicht.Dazu der chronologischer Ablauf von Horst Fankhauser. Leider habe ich fälschlicherweise die Landeswarnzentrale genannt, heißen muß es richtigerweise Landesleitstelle.
Im Oberbertal gibt es einen Hund welcher gerne Schitourengeher begeleitet und gelegntlich auch bis auf die Hütte kommt,nicht unbedingt etwas verwerfliches, dies zur Geschichte.
Nachdem am Samstag viele Lawinen im Gebiet abgegangen sind unter anderm auch auf die Zustiegsroute zur Hütte suchte ich heute routinemäßig am Morgen alle Lawinen welche die Route überspült hatten mit dem VS Gerät ab- mit negativen Ergebnis.
Am frühen Vormittag hörte ich von der Ober Iss Alm eine Hund bellen, ich setzte mich umgehend mit den Besitzern des wanderfreudigen Hundes in Verbindung und teilte Ihnen mit, daß Ihr Hund sich im Bereich der Winterweges befindet. Wir vereinbarten, daß der Besitzer wenn es die Lawinensituation am Abend erlaubt den Hund holen will.
Am Nachmittag führen dann zwei Schitouristen von der Hütte ab und hörten das Hundegebell, nachdem an der Stelle am Vortag eine Lawine abgegangen war schlossen Sie daraus, daß der Besitzer des Hundes wohl verschüttet sein müsse. Bestärkt darin wurden Sie durch den kurzfristigen Empfang auf einem LVS Gerätes was allerdings auf ein Fehlbedinung zurückzuführen war.
Die zwei medeten Ihre Bobachtungen der Polizei in Neustift welcher wiederum die Landeswarnzentrale informierte und schon lief ein Großeinsatz mit 3 Hubschraubern. Ein einziger Anruf auf der Hütte hätte alles geklärt. Leider ist es seit es die Landesleitstelle gibt nicht mehr üblich, daß auf die jahrzente lang gut funktionierden Zusammenarbeit zurückgegriffen wird. Zu Zeiten der Flugeinsatzstelle des Innenministeriums gab es keinen Einsatz in unserem Gebiet ohne, daß wir uns koordiniert hatten. Die Kosten der 3 Hubschrauber sind eine wahrlich tierische Geschichte.
Kurz noch zur Meldung in Tirol Heute, der Hund befand sich weit, weit weg von jedem Lawinenkegel, ja Geschichten gibt es in Tagen wie den vergangenen.